Wohnmobilurlaub mit Autist

Wohnmobilurlaub mit Autist

Bevor wir bald wieder in den Urlaub fahren, möchte ich Euch noch von den letzten Tagen unseres Wohnmobilurlaubes an Pfingsten berichten. Wer die ersten beiden Teile noch nicht kennt, der darf hier Teil 1 und  Teil 2 nachlesen.

Nach unserer wunderschönen Kahnfahrt durch den Spreewald fuhren wir los in Richtung Nürnberg, zum Playmobil Funkpark. Da wir die Strecke nicht komplett durchfahren wollten, haben wir eine Übernachtung in Bad Berneck eingelegt. Den Stellplatz hatten wir uns wieder über die promobil-App herausgesucht.
Am nächsten Morgen ging es nach einem kurzen Frühstück weiter nach Nürnberg. Was wir bei unserer Planung nicht bedacht hatten, das nicht nur Pfingstferien waren, sondern an diesem Donnerstag auch Feiertag in Bayern war.

Wir sind relativ früh aufgebrochen und waren zeitig in Nürnberg. Ganz am Rande des riesigen Parkplatzes vor dem Playmobilpark haben wir für unser Wohnmobil eine schöne ruhige Ecke gefunden.
Die Kosten betrugen pro Tag 4€, allerdings gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten, wie Strom oder Wasser.

Der Playmobilfunkpark

Wir haben uns dann in die Massenwanderung in Richtung Eingang eingereiht. Zum Glück kamen wir ohne großes Anstehen in den Park.

Was mir am Anfang etwas Sorgen machte war, was passiert, wenn wir eins von den Kindern zwischen den vielen Menschen verlieren. Der Große läuft gern mal los, ohne sich umzuschauen. Der Kleine geht sowieso gern auf Wanderschaft.Playmobil-Funpark6

Vorsorglich hatte ich für den Großen seinen Sicherheitsanhänger von zu Hause mitgenommen. Darauf hab ich alle wichtigen Daten eingravieren lassen. Er trägt die Kette immer bei sich, wenn wir unterwegs sind. Man weiß ja nie. Auch das Playmobilland war gut vorbereitet. Bereits am Kassenhäuschen erhielten wir Klebearmbänder für die Kinder. Auf denen konnten wir den Namen des Kindes und eine Handynummer der Begleitperson vermerken. An diesem Tag hörten wir dutzende Male die Durchsage, das Kinder gesucht werden oder von ihren Eltern irgendwo abgeholt werden sollten.

Playmobil-Funpark11

Gleich am Anfang blieben wir an den Steinbrüchen. Die Kinder wollten baggern und sich alles genau anschauen. Dann ging es in die Indoorhalle, wo sämtliche Spielsets von Playmobil zum Ausprobieren einluden.

Playmobil-Funpark2Wir haben uns dann vom Rutschanhang zur Ritterburg und von dort aus zum Piratensee weiter umgeschaut. Die Kinder hatten unheimlich viel Spaß. Es gab an jeder Ecke etwas zu entdecken.

Playmobil-Funpark3Playmobil-Funpark4Wir haben uns an diesem Tag die meiste Zeit in Wassernähe aufgehalten. Von den Wasserkanälen waren die Kinder kaum wegzubekommen. Dort gab es Playmobil-Spielzeuge in allen Varianten. Wir mussten den Kids immer mal wieder klar machen, das die Spielsachen dort bleiben mussten und nicht für zu Hause in der Hosentasche verschwinden durften.

Playmobil-Funpark7

Playmobil-Funpark8

So haben wir uns Stück für Stück den Park erobert. Zwischendurch gab es mal ein Eis, einen Snack und für uns Eltern einen Kaffee.

Playmobil-Funpark9

Zum Schluss sind wir noch im Restaurant eingekehrt und haben zu Abend gegessen. Dann haben wir uns auf dem Weg zu unserem Wohnmobil gemacht.

Bevor man allerdings den Playmobil-Funpark verlassen kann, muss man zwangsläufig den Shop durchqueren. Dort kommen die wenigsten Familien vorbei, ohne auch nur eine winzige Kleinigkeit zu kaufen. Ok, bei uns war es eher eine größere Kleinigkeit. Egal…

Wir waren glücklich und zufrieden. Die Kinder waren müde und geflasht von den vielen Eindrücken. Besonders stolz waren wir auf unseren Autisten. Er hat sich ganz toll benommen. Es gab nur wenige Situationen, wo wir einschreiten mussten.  Am Abend war er dann ziemlich platt und wollte seine Ruhe.

Playmobil-Funpark10Am nächsten Morgen haben wir dann die Heimreise angetreten.

Fazit

Für uns war es ein toller Familienurlaub und eine völlig neue Erfahrung. Die Gedanken, die ich mir anfangs gemacht hatte in Bezug auf die Enge im Wohnmobil und wie es wohl bei Regenwetter ist, waren völlig unbegründet. Gerade der Große fand es spitze, das sein „Zu Hause“ immer mit dabei war. Er will jetzt schon wissen, wann wir wieder mit dem Wohnmobil in den Urlaub fahren.

Für mich steht und fällt viel mit den Stellplätzen und den sanitären Einrichtungen. Volle Campingplätze und unsaubere Toiletten und Duschen kann ich gar nicht haben. Ich bin da ziemlich pingelig. Für einen ruhiges, von mir aus auch etwas einsames Plätzchen verzichte ich gern auf die vielen Annehmlichkeiten eines Campingplatzes.
Mein Mann ist jetzt auch total infiziert. Er plant schon den nächsten Wohnmobilurlaub entweder nach Kroatien oder auf Elba…Ob im gemieteten oder vielleicht im eigenen Camper, das werden wir bis dahin noch ausdiskutieren…;-)

 

Wohnmobilurlaub Teil 1

Wohnmobilurlaub Teil 2

5 Kommentare

  1. Kerstin
    3. April 2017 / 22:25

    Danke für den schönen Bericht.
    Wir waren 2016 auch das erste mal mit dem womo unterwegs.dafür hattencwir allerdings eine andere App genutzt. Ich hatte ähnliche Bedenken, aber kaum was ist davon eingetreten.
    Dieses Jahr fahren wir nun 4 Wochen mit dem womo und einem kleinen Kind mehr. ?

    • Kerstin
      Autor
      5. April 2017 / 21:51

      Wo geht es denn bei Euch hin? Viele Grüße Kerstin

      • Kerstin
        5. April 2017 / 21:55

        Über die Lüneburger heide, dann Mittel-und ostdänemark, über beide Brücken Richtung Schweden und dann in einer Schlaufe bis hoch nach dalarna. Anschließend wieder zurück in einer Schlaufe….
        Westdänemark machen wir jetzt über Ostern ?

        • Kerstin
          Autor
          5. April 2017 / 22:39

          Wow, das hört sich klasse an. Wir fahren an Ostern auch wieder mit dem Womo, allerdings nur Familie besuchen. Über den ersten Mai gehts an die Zugspitze, Pfingsten auf Elba und Sommerferien Richtung Küste, ohne Ziel, einfach schauen, wo es uns gefällt…

          • Kerstin
            6. April 2017 / 4:43

            Ich hab das jetzt noch gar nicht mitbekommen:habt ihr euch jetzt ein eigenes womo gekauft? Habt ihr mal die App ACSI ausprobiert? Da bekommt man auf einigen Plätzen auch Vergünstigungen.
            Elba ward ihr dich schonmal, oder? Ist da was für kleine Kinder?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Etwas suchen?