Update April – Zusammenfassung aller in den letzten Wochen aussortierten Teile
Der Januar ist nun schon ein paar Tage alt und ich möchte euch gerne von einem Projekt für diese Jahr erzählen. Ich möchte „leichter“ werden, also nicht vom Gewicht… haha, das habe ich aufgegeben. Nein, ich möchte mich von ganz vielen Dingen trennen, die sich mit den Jahren so angesammelt haben.
Ich habe ein kleines Sammler-Gen und kaufe mir gern schöne Dinge. Früher hat mir das immer viel Spaß gemacht. Aber je älter ich werde, um so mehr merke ich, dass mich das ganze Zeug nervt. Viele Sachen, die ich habe brauche ich nicht wirklich. Sie stehen herum und rauben mir Platz, Zeit und Nerven. Ich möchte gern mit weniger auskommen, meine Kraft und Energie nicht damit verschwenden, irgendwelches Zeug hin und her zu räumen.
Zu viel Spinnweben und zu viel Kram
Zu viel Altlast in Tupperwaren
Und eines Tages fällt dir auf
dass du 99 % davon nicht brauchstDu nimmst all den Ballast
aus dem Song „Leichtes Gepäck“ von Silbermond
und schmeißt ihn weg
Denn es reist sich besser
mit leichtem Gepäck
mit leichtem Gepäck
Minimalismus Projekt
Darum habe ich beschlossen, wieder einmal ein Minimalismus-Projekt zu starten. Welcher Termin bietet sich für den Start eines solchen Projektes am besten an? Klar, der Beginn eines neuen Jahres. Am 1. Januar habe ich begonnen, mich jeden Tag von „einem“ Teil zu trennen. Es waren auch schon zwei oder drei Teile und ein ganzer Haufen.
Jeden Tag sortiere ich etwas aus, das ich nicht mehr brauche. So sollen in diesem Jahr 365 Teile aus meinem Besitz, den Schränke und der Wohnung verschwinden. Die Sachen, die aussortiere spende ich entweder an das Sozialkaufhaus, verkaufe oder verschenke sie. Auf die Weise haben schon zwei Dinge den Besitzer gewechselt.
#jedentageins – 365 Tage lang
Alle Dinge, von denen ich mich trenne, werde ich fotografieren und hier einstellen. Ich weiß noch nicht genau, ob ich einmal in der Woche oder einmal im Monat dann ein Update zu meinem Projekt mache. Auf jeden Fall bin ich mega gespannt, ob das ganze tatsächlich so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, und ob ich am Jahresende um eine stattliche Anzahl ungebrauchter Dinge leichter bin.
Und damit sich die Schränke nicht gleich wieder füllen, habe ich mir für alle ungeraden Monate (Januar, März, Mai, Juli, September, November) eine Konsumruhe verordnet. Es wird nichts online eingekauft und bis auf Lebensmittel, Geburtstagsgeschenke und dringende notwendige Sachen auch keine Ausnahme gemacht.
Phuuu, da habe ich mir ganz schön was vorgenommen? Was meint ihr? Ist das zu schaffen? Vielleicht habt ihr ja auch Lust, einfach mitzumachen. Dann freue ich mich sehr über eure Kommentare.
Woche 1
In der ersten Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- Ohrschmuck, den ich selten bis nie trage
- Ketten, Ringe, Broschen & Armbänder, die nur herum lagen
- Nagellacke, da ich meine Nägel mit farbigen Gel verstärken lasse
- 4 Pilsgläser aus denen noch nie ein Mensch getrunken hat, seit ich hier wohne (bis zum gestrigen Tag, da fing mein Mann plötzlich an, die Dinger zu suchen – haha – zu spät)
- zwei Pillendöschen, in denen ich Zähne der Kinder gesammelt habe (wozu eigentlich?)
- ein Silikonspatel aus Kanada – einer von vielen Silikonspateln
Woche 2
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- Funkkopfhörer, der einen Defekt hat
- einen Topstar Sitzhocker
- eine Hülle für mein MacBook
- Schranksicherung für Babys
- einen Kosmetikpinsel
- Ägyptische Erde – 10 Jahre alt
- Mini-Stativ
Woche 3
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- eine Plastikkelle für Bowle (hatte ich doppelt)
- Kabel über Kabel
- einen Schlupfschal
- eine Jeans, die ich nie mochte
- Mais-Spieße (wir mögen gar keinen Mais)
- ein Energieverbrauchmessgerät
- ein Schneebesen für die KitchenAid
Woche 4
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- einen Pinsel-Reiniger (taugt nichts)
- Buch: Schwangerschaft
- Buch: Ein Kind wird erwartet
- Buch: Oje, ich wachse
- Das Stillbuch
- 4 alte, fleckige Stoffservietten
- ein Bookseat
Woche 5
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- eine Brotdose
- eine Tortenplatte
- Buch: Für Baby kochen
- Buch: Die Hebammensprechstunde
- eine Tortenschaufel
- ein Handyhalter
- eine kaputte Laterne
Woche 6
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- einen Loop-Schal
- ein Tuch
- noch einen Loop-Schal
- einen weiteren Schal
- Strumpfhosen und Strümpfe
- Buch: Babys erstes Jahr
- Buch: Lykke
Woche 7
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- Buch: Homöopathie
- Buch: Familienalbum
- Buch: Schwangerschaft
- Buch: Ein Kind entsteht
- alte Socken
- zu klein gewordene Turnschuhe
Woche 8
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- einen Schal
- eine Kuchenplatte
- einen weiteren Schal
- künstliche Wimpern
- einen Bamboo Fineliner
- noch einen Schal
- fünf Haarbänder
Woche 9
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- ein Spiel
- Tablet-Stift
- eine Holzschale
- zwei Glasflaschen
- eine Kelle
- einen Schöpflöffel
- eine Backform
Woche 10
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- einen Kartoffelstampfer
- Salatbesteck
- einen Multi Zerkleinerer
- eine Plätzchen Presse
- drei Küchenhelfer aus Plastik
Woche 11
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- eine Kelle
- eine Trinkflasche
- Deckel für Joghurtbecher
- Wandhaken
- einen Becher
- eine Tasse
- einen Mascara
Woche 12
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- zwei Holzlöffel
- eine Spaghettizange
- einen Teigschaber
- einen Flaschenreiniger
- einen Schneebesen
- eine Streichpalette
Woche 13
In dieser Woche habe ich folgende Dinge aussortiert:
- 4 Porzellanbecher
- eine Kanne aus Porzellan
- eine Kanne aus Glas
- eine Brotdose
- eine Brotbackform
Jetzt bin ich gespannt, was ihr aussortiert.
😊
Danke für die Inspiration. Gut, dass Du die entsorgen Sachen fotografiert hast. Konsumruhe ist auch nicht schlecht, könnte aber bei Deiner Regelung dazu führen, dass man in den jeweils anderen Monaten erst recht dem Kaufrausch erliegt.
Hallöchen,
die Idee, jeden Tag etwas auszumisten, finde ich klasse. Mich packt es immer Phasenweise, dann entrümpel ich wie eine Wilde 😉
Was machst du mit deinen Sachen? Verschenkst, verkaufst du sie? Ich spende meine Sachen immer einer Tafel im Wohnort. Da weiß ich, dass die Sachen auch zu Menschen kommen, die sie wirklich gebrauchen können. Kaputte Dinge werden natürlich entsorgt.
Demnächst werde ich mich meinem Tupperschrank widmen. Der ist soooo voll, ich weiß gar nicht warum ich mir das alles angeschaft habe. Am Ende benutzt man eh immer die selben Tupperdosen.
Eine Konsumruhe werde ich mir auch verordnen. Sonst sind die Schränke schneller wieder voll, als man denkt. Leider gehöre ich zu den Menschen, die gerne Dinge besitzen. Ich rede mir dann ein, dass mein Leben mit den Dingen schöner und vielleicht auch einfacher wird, aber das ist natürlich nicht so. Mein Geldbeutel schrumpft, und mein Haus platzt aus allen Nähten….
Danke für deine Inspiration!
Autor
Hallo Katja, ich verkaufe die wenigsten Sachen. Das meiste gebe ich entweder an Freunde oder in der Familie weiter oder spende es an ein Sozialkaufhaus. Gerade über Deko, Spielzeug und Haushaltsdinge freuen die sich immer sehr. Schau doch mal, ob es bei dir in der Nähe so etwas gibt. VG Kerstin
Hallo, ich finde die Idee echt super.
Wir renovieren grad die Kinderzimmer und bei dieser Gelegenheit ist unglaublich viel Zeugs aussortiert worden. Vieles davon behalten wir als Erinnerungsstücke. Der Rest kommt an ein Sozialkaufhaus. Auf Ebay-Kleinanzeigen habe ich größere Sachen „zu verschenken“ angeboten und gingen weg, wie warme Semmeln.
Für Ostern habe ich dieses Jahr absolut nichts Neues an Deko gekauft. Gestern hab ich mit meinen Kindern ausgeblasene Eier angemalt. Im Keller hab ich noch selbst Gebasteltes aus den Vorjahren (Schule, Kiga etc.) raus geholt und unsere Kinder haben selbst schon in Erinnerungen geschwelgt.. Was will man mehr.
Für die neuen Kinderzimmer haben wir ausschließlich Möbel verwendet, die schon vorhanden waren. Z. B. haben wir für meine Tochter einen älteren Laptopschreibtisch, der eh nur rum stand, zum Schminktisch umfunktioniert…
Lediglich Vorhänge und ein Bücherregal wurden angeschafft.
Minimalismus bedeutet Befreiung!
Weiter so…
LG Juliane