An Pfingsten ging es für uns auf große Tour. Mit dem Wohnmobil ging es in Richtung Italien. Die wunderschöne Insel Elba war das Ziel unserer Reise.
Mit dem Wohnmobil nach Elba – Reisebericht
Am Pfingstsamstag fuhren wir los in Richtung San Bernadino. Ich fahr nicht gerne durch lange Tunnel, darum haben wir die Route über den Pass genommen. Wir hatten Glück. Die Pass-Straße war leer. Wir waren die Einzigen, die sich mit ihrem Wohnmobil da hoch quälten. Oben angekommen genossen wir kurz den Rundblick und schossen ein paar Fotos. Dann ging es wieder bergab. Wir übernachteten auf einem Parkplatz am Fuße des San Bernadino.
Mit dem Wohnmobil nach Elba – durch Ligurien nach Piombino
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter durch Ligurien und die Toskana bis nach Piombino. Wir fanden vorab im Internet keinen Stellplatz in Piombiono. In Italien ist wild campen nicht erlaubt. Nur auf ausgewiesenen Stell- oder Campingplätzen (Aera di Sosta Camper) darf übernachtet werden. Darum fuhren wir einen Stellplatz in der Nähe von Piombino an. Die Nacht (www.camperoasi.com) kostete insgesamt 15 € . Strom, WLAN, Ver- und Entsorgung waren inklusive. Duschen kostet auf diesem Platz nichts aber ganz wichtig, Toilettenpapier nicht vergessen! 😉
Fähre nach Elba
Am nächsten Morgen ging es los in Richtung Fähre. Bevor wir auf das Hafengelände fuhren, entdeckten wir direkt vor der Einfahrt doch noch Stellplätze für Wohnmobile. Die Fähre für die Hinfahrt hatten wir bereits vorab gebucht. Kosten: 115€. Die Tickets für die Rückfahrt haben wir direkt auf Elba besorgt. Kosten: 99€.
Wir merken uns für das nächste mal:
Wo kann man im Hafen von Piombino mit dem Wohnmobil übernachten? Hier: Parcheggio Porto Piombino Alvin.
Wo kauft man am besten die Tickets für die Fähre, online oder vor Ort? An Pfingsten, wenn noch nicht so viel los ist, kann man Geld sparen wenn man die Tickets vor Ort kauft.
Camping Lacona
Auf Elba hatten wir uns für einen Campingplatz in Lacona im Ortsteil Capoliveri entschieden. Wir bevorzugen ruhigere Stellplätze. Auch für unseren Autisten sind große Campingplätze mit vielen Menschen eher ungeeignet. Darum war ORTI di MARE genau die richtige Wahl. Orti di Mare ist ein nachhaltig bewirtschafteter Agrarbetrieb mit Campingplätzen, Wohnungen und Stellplätzen im überschaubaren Rahmen. Der Platz ist terrassenförmig angelegt. Die Stellplätze sind großzügig und zum Teil im Schatten großer Pinien gelegen. Die Sanitäranlagen sind geräumig und sauber. Waschmaschinen, Wäscheständer und kostenloses WLAN sind vorhanden. Für zehn Übernachtungen zahlten wir 440€.
Strand in Lacona
Vom Campingplatz bis zum Strand nach Lacona sind es bergab fünf Minuten zu Fuß. Der Strand in Lacona besteht aus feinem Sand. Da der Strand in den ersten Metern ganz seicht ins Meer fällt, ist er auch für Familien mit kleinen Kindern gut geeignet. Wir haben uns immer für 20€ zwei Liegen und einen Sonnenschirm gemietet.
Ausflugsziele auf Elba
An einem Tag haben wir uns bei TWN Lacona ein Auto gemietet und die Insel erkundet. Die Miete für den Tag betrug incl. Versicherung 72€. Gäste des Campingplatzes Orti di Mare erhalten einen Rabatt von 6€.
Portoferraio
Portoferraio – eine wunderschöne Hafenstadt mit schnuckeligen kleinen Läden und Restaurants lädt zum Bummeln und Shoppen ein. Wir haben uns Forte Falcone, die Befestigungsanlage von Portoferraio angeschaut. Vom Hafen aus kann mit einem kleinen Zügle eine Stadtrundfahrt machen. Das war besonders für die Kinder interessant. Kosten für die 30-minütige Fahrt: Erwachsene 5€ und für Kinder 3€.
Monte Capanne
Was man sich auf Elba auf keinen Fall entgehen lassen sollte, ist eine Fahrt mit der Seilbahn auf den Monte Capanne, den höchsten Berg Elbas. Die Fahrt mit den offenen Metallkörben auf den Berg kostet echte Überwindung. Ist man erst einmal oben, hat man einen phantastischen Blick über ganz Elba und die angrenzenden Inseln. Das entschädigt dann wiederum. Die Fahrt mit der Seilbahn dauert 20 Minuten. Hin- und Rückfahrt kosten für Erwachsene 18€, für Kinder die Hälfte.
Einkaufen und Essen
Den Großeinkauf macht man am besten in Piombiono oder Portoferraio. Dort gibt es COOP-Märkte. In Lacona selbst gibt es nur kleinere Mini-Market. Der beste Mini-Market ist der auf dem Campingplatz Tallinucci. Zum Essen waren wir zweimal in der Pizzeria Mondo. Auch im Restorante Tre Archi haben wir gut gegessen. Auf dem Campingplatz Orti die Mare selbst gibt es im Hofladen verschieden regionale Produkte zu kaufen. Brot, Kuchen und Eis aus eigener Herstellung schmecken hervorragen. Ebenso bekommt man eine kleine aber feine Auswahl an verschiedenen Gerichten.
Geldautomaten und Ärzte
In Lacona gibt es zwei Geldautomaten zum Geld abheben. Einen direkt neben der Pizzaria Mondo und einen zweiten an der „Hauptstraße“. Für Notfälle gibt es auf der Insel einen deutsch sprechenden Allgemeinmediziner und einen Zahnarzt.
Uns hat es auf Elba sehr gut gefallen und es war sicher nicht unser letzter Urlaub auf dieser wunderschönen Insel.
Noch mehr von unseren Reisen und Urlauben gibt HIER zu lesen oder in meinem Gastbeitrag bei sonahundsofern.com
Hallo Kerstin, netter kleienr Bericht über euren Elba-Trip! Kannst du kurz sagen, wie die Strassen auf Elba sind – war das mit dem Wohnmobil eine Millimeter-Arbeit, oder ist da gut fahren?
Liebe Grüße
Rene