Meine Jungs wachsen gerade so schnell aus ihren Klamotten heraus, dass ich mit dem Aussortieren gar nicht mehr hinterherkomme. Normalerweise trägt Ludwig, unser Jüngster, die Sachen seines großen Bruders. Die beiden sind drei Jahre und drei Tage auseinander. Eigentlich passt es von den Jahreszeiten her optimal. Nur momentan hat der Kleine so eine blöde Zwischengröße, dass alle Sachen, die ich vom Großen, habe entweder Jahreszeit mäßig nicht passen oder viel zu groß sind.
Also was mach ich jetzt? Neu kaufen mag ich nicht. Das stresst mich und kostet, wenn man gute Markenbekleidung möchte richtig Kohle. Ich habe niemanden, dem ich die Klamotten weiter „vererben“ kann. Nur für ein Kind finde ich die Anschaffungskosten hochwertiger Kinderbekleidung ziemlich heftig. Mir ist es einfach leid, die teuren, oft noch sehr gut erhaltenen Sachen in die Kleiderspende zu geben. Die Sachen auf Flohmärkte zu verkaufen oder in Kleinanzeigen einzustellen, ist mir zu aufwendig. Außerdem bekommt man oft nur einen Bruchteil dessen, was das Kleidungsstück neu gekostet hat. Also hab ich mich mal umgesehen und bin auf ein tolles Konzept gestoßen.
Kilenda – Kindersachen mieten
Kilenda ist ein Mietservice für Kindkleidung. Aber nicht nur die bekommt man bei Kilenda, auch
- Umstandsmode
- Tragesysteme
- Spielzeuge
- Kinder- und Babyausstattung.
Die Idee, Kinderbekleidung zu vermieten, kam den Machern von Kilenda, als sie merkten, dass viele Eltern aus dem „Kleider kaufen“ und „Kleidung loswerden“ gar nicht mehr raus kommen. Davon einmal abgesehen, stapeln sich in vielen Kellern oder auf Dachböden massenweise Kartons voller Kinderkleidung.
Wie funktioniert Kilenda?
- Auf der Seite von Kilenda sucht man sich die entsprechenden Kleidungsstücke aus und packt sie in den virtuellen Warenkorb
- Nach 1 – 2 Tagen Lieferzeit kommt das Paket mit der bestellen Ware und einer Broschüre, die noch einmal alle offenen Fragen klärt
- Dann darf die Kleidung so lange getragen werden, wie sie passt und man Freude daran hat.
- Wenn etwas nicht mehr passt oder gefällt, schickt man die Teile einfach zurück.
- Das ganze ist kein Abo. Es wird nur berechnet, was man trägt.
- Im virtuellen Kleiderschrank hat man eine Übersicht aller gemieteten Sachen.
Ja, aber wenn… Genau, jetzt kommen die Fragen, die sich wahrscheinlich alle Eltern, einschließlich mir stellen bzw. gestellt haben.
Was ist wenn…?
- Was ist, wenn etwas kaputtgeht oder Flecken bekommt? Kein Problem sagt Kilenda. Du schickst denen die Sachen einfach zurück. Es entstehen keine Extrakosten, Kilenda trägt das volle Risiko. (Ausnahme: Wenn du Kleidung verlierst, siehe FAQ.)
- Was ist, wenn ich keine getragenen Kleidungsstücke möchte. Dann kannst du neue Stücke mieten. Kilenda kauft immer die neuesten Kollektionen vom Hersteller.
- Zahle ich denn nicht mehr, als wenn ich im Laden einkaufe? Nein. Du zahlst nur so lange, wie du das Kleidungsstück mietest. Selbst wenn du ein Teil lange mietest, zahlst du maximal den Kaufpreis und dann gehört das Kleidungsstück dir. Für alle anderen Fragen, geht es [su_button url=“https://kilenda.de/faq/“]Hier[/su_button] direkt zu den FAQ’s.
Nachhaltig und schont den Geldbeutel
Ich bin von dem Konzept ganz begeistert. Ich hab ja schon mal erzählt, dass meine Kinder gebrauchte Sachen tragen und warum ich das nachhaltig finde. Zum einen tragen die Kids die Sachen kaum ab. Warum sollen sie dann nicht nochmal getragen werden? Ich habe kein Problem mit getragenen Kleidung. Ganz im Gegenteil, wenn man sich überlegt, mit wie viel chemischen Substanzen die Kleidung belastet ist, dann ist es mir doch gerade recht, wenn die Sachen, die meine Kinder tragen, schon ganz oft gewaschen wurden. Damit gehe ich sicher, dass sie frei von Schadstoffen sind.
Die ganze Mietaktion schont auch meinen Geldbeutel. Ich habe für Ludwig vier Pullover gemietet:
TUMBLE’N DRY LANGARM-SHIRT
SALT AND PEPPER LONGSHIRT
SIGIKID LANGARMSHIRT
LEGO WEAR LANGARMSHIRT
Diese vier (Marken)-Pullis würden im Handel, zu ganz normalen Preisen ca. 90 € kosten. Als Mietpreis zahle ich pro Monat dafür 12,32 €. Wenn ihm die Teile nicht mehr passen, schicke ich sie einfach zurück. Ich hab nicht noch mehr hier rumliegen, wo ich nicht weiß, wohin damit. Ich muss mich nicht auf Flohmärkte stellen und die Teile für Cent-Beträge verkaufen und mein Kind kann auch mal Marken tragen, die ich ihm wahrscheinlich sonst nie gekauft hätte, weil ich es einfach viel zu teuer finde.
Ich finde das Konzept von Kilenda super. Zum einen können wir dazu beitragen, dass nicht so viele Ressourcen verschwendet werden. Zum zweiten spare ich mir damit jede Menge Zeit, Platz, Geld und Nerven. Das alles investiere ich lieber in andere Dinge, von denen meine Familie und ich mehr haben.
Was haltet ihr von Idee, Kindersachen zu mieten?