Vor knapp einem Jahr begann unsere Minimalismus-Reise. Im Februar 2021 stand unser Umzug vom Haus in eine Wohnung an. Wir hatten uns nicht nur von Wohnfläche her verkleinert, die größte “Verkleinerung” fang im Nebengelass statt. Von 80 qm Keller plus Schuppen plus Abstellräumen plus Doppelgarage haben wir uns auf einen 7 qm Kellerraum und eine Einzelgarage reduziert.
10.000 Dinge besitzt der durchschnittliche Westeuropäer, so habe ich mal gelesen. 10.000 Dinge benötigt aber kein Mensch. Für mich war klar, dass ich nur noch die Dinge behalten und mit in die neue Wohnung nehmen werde, die ich wirklich mag, brauche und benutze.
Für mich war aber auch klar, dass man nicht über Nacht zum Minimalisten wird, sondern dass es eine lange Reise ist, gerade auch, wenn man Partner oder Kinder hat, die mit Minimalismus noch nicht so viel anfangen können.
Also fingen wir Ende Dezember an, Raum für Raum durchzusehen, auszumisten und zu entrümpeln.
Auf Nachhaltigkeit achten
In Bezug auf Nachhaltigkeit war es mir wichtig, so wenig wie möglich Dinge wegzuschmeißen. Warum soll ich etwas entsorgen, was noch gut und funktionstüchtig ist und jemand anderes vielleicht noch Freude daran hat?
Verkaufen oder Verschenken
Ich wollte so wenig wie möglich Aufwand betreiben, um mein Sachen loszuwerden, darum habe ich viel verschenkt und gespendet und nur einen kleinen Teil verkauft.
Hier sind ein paar Links, wo man Sachen verschenken kann:
- Verschenkmärkte (gibt es auch in vielen anderen Städten)
- Ebay Kleinanzeigen
- Fairkauf Häuser
- weitergeben.org
- Wohin damit
- alles und umsonst
- markt.de
- Studenteninserate
- Oxfam
Kleidung
- Sozialkaufhäuser – gibt es in jeder großen Stadt
- Obdachlosenhilfe
- Flüchtlingsunterkünfte
- Bahnhofsmission
- Frauenhäuser
- Kleiderkammern von Caritas, DRK oder Diakonie
- Facebookgruppen
- Freunde/Familie fragen
- Vinted
- Momox
- Ebay Kleinanzeigen
- Flohmärkte
Möbel/Hausrat
- Sozialkaufhaus, AWO
- Facebookgruppen
- Ebay Kleinanzeigen
- Möbelhallen
- Studentenwohnheime
Bücher/CD’s/DVD’s/gelesene Zeitungen
- Momox
- Rebuy
- Krankenhäuser
- Altenheime
- Arztpraxen
- Reha-Einrichtungen
- Buchtauscheinrichtungen/öffentliche Bücherschränke
Spielzeug/Kinderbücher/Bastelzeug/Schulranzen
- Schulen
- Hort
- Abenteuerspielplätze
- Jugendhäuser
- Flüchtlingsheime
- Frauenhäuser
- Kinderheime
- SOS-Kinderdörfer
- stifte stiften
Elektronik/Kameras/Handys/Medien
Was sich immer gut bewährt, ist eine Kiste mit einem „Zu verschenken“ – Zettel vor dem Haus zu deponieren. In der Stadt funktioniert das meistens relativ gut, da sind die Dinge oft schnell weg. Im Hausflur bei Mehrfamilien-Häuser kann man das auch probieren, wenn es erlaubt ist.
Mit einem guten Tipp einer Freundin bin ich auch etliche Dinge losgeworden. Einfach in den WhatsApp-Status das einstellen, was man verschenken oder verkaufen möchte. Manchmal hat jemand von den eigenen Kontakten Interesse und wird so schnell und unkompliziert Dinge los. Was auch immer gut funktioniert sind WhatsApp-Gruppen von Kindergärten, Schulen oder Ortsgruppen. Da kann man die verschiedensten Dinge einstellen und findet immer Abnehmer.
Auch an Infotafeln bei Supermärkten (Kaufland z. B.) kann Sachen anpinnen, die man verkaufen oder verschenken möchte.
Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Anregungen geben, um Dinge loszuwerden, die ihr nicht mehr benötigt. Habt ihr noch Ideen, dann immer her damit. Ich ergänze die Liste gern.
Vielen Dank für die tollen Tipps, ich freue mich immer auf Neuigkeiten von Euch…
Entrümpeln müsste ich auch dringend.
Mit Eurem Beitrag und Tipps bekommt man Mut 👍
Beste Grüße und alles Gute für 2022
Hiltrud
Hallo Kerstin, ich finde deine Dinge „ nah an meinen“ und hänge mich mal dran🙋♀️Nicola