Vergangenes Wochenende war es mal wieder so weit. Mit dem Wohnmobil ging es auf einen Wochenend-Kurztrip ins schöne Bamberg. Ursprünglich hatten wir ja geplant, wieder nach Garmisch/Grainau zu fahren. Mein Mann hatte aber im Fernsehen eine tolle Reportage von Bamberg gesehen und wollte darum unbedingt dahin.
Zuerst war es gar nicht sicher, ob wir alle gemeinsam fahren konnten. Ludwig war nämlich am Dienstag im Kindergarten vom Klettergerüst gesprungen und hatte sich die Bänder am Fuß gezerrt. Großes Drama! Zwei Tage hat er sich tragen und mit dem Bollerwagen durch die Gegend ziehen lassen. Ich war schon so weit, meinen Mann darauf einzustimmen, allein mit dem Großen nach Bamberg zu fahren, weil ich keine Lust hatte, den nölenden jungen Mann durch die Stadt zu zerren.
Aber plötzlich und wie von Zauberhand, konnte Ludwig wieder laufen. Als er hörte, dass wir zu Hause bleiben und nur der Papa mit Laurenz nach Bamberg fahren würde, war der Fuß auf einmal wieder „ganz“. OH WUNDER! Manchmal wirkt so eine „Schocktherapie“!😜
Mit dem Wohnmobil nach Bamberg -Wohnmobil-Stellplatz im Faltboot Club Bamberg
Mein Mann hatte für Bamberg wieder einen tollen Stellplatz aufgetan, den Campingplatz des FCB Bamberg – des Bamberger Faltboot-Clubs. Dort kann man stadtnah und nach vorheriger Anmeldung für 24€ die Nacht campen.
Die Kanustation ist nicht nur für Camper interessant. Sie ist auch ein toller Übernachtungsplatz für Rad- und Wasserwanderer. Vom Campingplatz aus ist man in 10 Minuten zu Fuss in der wunderschönen Innenstadt von Bamberg.
Leckere Waffeln im Café Zuckerl
Auch wir haben, nachdem der Stellplatz bezogen war, den Weg in die Innenstadt angetreten. Aber nicht ohne vor einen Abstecher ins Café Zuckerl zu machen, einem veganen/vegetarischen Café mit den leckersten Waffeln überhaupt.
Die Sonne schien und es war herrlich warm. Während wir auf unser Käffchen warteten, tobten die Jungs auf dem nahegelegenen Spielplatz herum und kamen nur an den Tisch, um sich ein Stück Waffel zu mopsen.
Regnitz Schleuse und Klein Venedig
Nachdem alle satt waren und sich ausgetobt hatten, ging es am linken Regnitz-Arm vorbei in Richtung Innenstadt. Die Jungst staunten nicht schlecht, als just in dem Moment, als wir passierten, ein Schiff einfuhr. Es war für die beiden ein spannendes Erlebnis zu sehen, wie Wasser in die Schleuse gepumpt wurde und das Schiff immer höher stieg.
Auf dem Weg an der Regnitz entlang entdecken wir einen wunderschönen alten Brunnen, an dem sich die beiden Jungs gleich mal gehörig nass spritzten. Wir sahen viele Schiffe vorbei fahren und winkten den Leuten zu, die auf Segway die Stadt erkundeten.
Je näher man ins Stadtzentrum kommt, desto schöner werden die Häuser am Rand des Flusses. „Klein Venedig“ – so nennt sich dieser Teil Bambergs. So wurden die kleinen, sich am Ufer des Flusses eng aneinander drängenden Häuser im Jahr 1842 im „Handbuch für Reisende auf den Mond“ betitelt. Und ehrlich, genauso sieht es da auch aus, wie Venedig.
Ich sagte noch zu meinem Mann: „Jetzt fehlt nur noch, dass eine Gondel um die Ecke kommt und der Gondoliere „OH SOLE MIO“ singt.“ Ihr werdet lachen, wir haben tatsächlich eine Gondel gesehen. Die kann man nämlich mieten und kann sich stilecht, wie in Venedig, die Stadt vom Fluss aus bei einer Gondelfahrt ansehen.
Bamberger Dom, kleine Gassen und das Rathaus im Fluss
Ein weiteres Highlight, den wir oder besser gesagt mein Mann und die Jungs sich angesehen haben, war der Bamberger Dom. Ein imposantes Bauwerk, dass man unbedingt gesehen haben muss, wenn man in Bamberg ist. Das haben wahrscheinlich auch alle, außer mir. Denn ich musste mit Max draußen warten und als die anderen fertig waren mit der Dombesichtigung und ich eigentlich dran gewesen wäre, musste einer aufs Klo, dann hatte der nächste Durst usw. Ich schau mir den Dom dann beim nächsten Mal an…
Für uns ging es dann durch die engen verschlungenen Gassen mit den hübschen kleinen Läden in Richtung Rathaus. Das befindet auf einer Art „Insel“ im linken Regnitzarm. Irgendwo habe ich gelesen, dass es früher die Grenze zwischen Berg- und Inselstadt war. Sehr schöne Malereien zieren das Gebäude und von der Brücke aus kann man, wenn man Glück hat, den Paddlern und Kanuten zuschauen.
Weil die Stadt ziemlich voll mit Menschen war, ging es für uns nach einem leckeren Eis wieder in Richtung ERBA-Insel zum Wohnmobil.
Abendessen im „Faltboot“
Zum Abendessen ging es für uns in die Gaststätte „Das Faltboot“. Die befindet sich direkt neben dem Stellplatz des Bamberger Faltboot Clubs am ERBAR-Park.
Dort kann man sehr lecker essen (und trinken) und hat es von dort aus nicht weit zurück zum Stellplatz. Da das Wetter super und es noch relativ warm war, haben wir im gemütlichen Biergarten gesessen und es uns so richtig schmecken lassen.
Abstecher zum Wasserspielplatz auf der ERBA-Insel
Am nächsten Morgen nach dem Ausschlafen und Frühstücken wollten die Jungs unbedingt noch einmal auf den tollen Wasserspielplatz. Meine liebe Blogger-Kollegin Nadine Luck von „Mama und die Matschhose“ wohnt dort ganz in der Nähe und hat ein ganz tolles Video von diesem Spielplatz gedreht. Wenn ich das mal vorher gewusst hätte, dann hätten wir uns doch glatt auf einen Kaffee im Zuckerl verabreden können. So klein ist die Welt.
Für uns gab es dann tatsächlich noch für jeden eine leckere Waffel aus dem Zuckerl und dann ging es zurück in Richtung Heimat.
Mit dem Wohnmobil nach Bamberg – Video
Hier gibt es noch ein kleines Video von unserem Wohnmobil-Kurztrip nach Bamberg:
Wollt ihr noch mehr von unseren Reisen und Ausflügen mit dem Wohnmobil lesen? Dann schaut doch mal hier unter:
Hallo, tolle Bilder von Bamberg! Wir waren auch schon dort und hatten ganz zentral eine wunderschöne Ferienwohnung. Und wenn ich die Bilder sehe, würde ich zu gerne wieder dort hinfahren..
Liebe Grüße aus Ostwestfalen.
Ulrike
Autor
Vielen Dank, liebe Ulrike, es ist wirklich traumhaft in Bamberg. Ich liebe alte Städte mit Geschichte und hätte mir gern noch viel mehr angesehen. Beim nächsten Mal auf jeden Fall… LG Kerstin