Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, unsere Haustür einmal zu öffnen und zu zeigen, wie wir so wohnen. Ich selber spickel unheimlich gern in andere Häuser oder Wohnungen und schaue, wie die Menschen so leben und eingerichtet sind. Ein Blick in eine fremde Wohnung oder Haus hat schon seinen ganz besonderen Reiz. Denn so eine Einrichtung sagt ja auch immer etwas über seine Bewohner aus und das finde ich unheimlich spannend.
Der eine mag es lieber bunt und wild, der andere hat alles farblich abgestimmt. Manch einer hat von der Farbe der Tapete bis hin zur Dekoration alles durchgestylt und es sieht aus, wie im Katalog. Bei dem anderen ist eben nicht alles neu aber dafür gemütlich. Wie auch immer man es mag, Ideen und Inspiration kann man sich überall holen. Darum ein herzliches Willkommen zu ersten Roomtour im Hause Tagaustagein – das Schlafzimmer. Öhm, mir fällt das gerade jetzt auf… zeigt man einem Gast zuerst das Schlafzimmer? Eigentlich nicht. Aber egal, hier ist eh einiges anders. Dann fangen wir eben von hinten an… hahaha.
Umbau von 70 zu 150
Unser Haus wurde in den 70er Jahren gebaut und ist von der Aufteilung her etwas speziell. Als ich zu meinem Mann zog, lebten wir auf 70 qm. Dann kündigte sich der Große an und wir brauchten etwas mehr Platz. Vom ehemaligen Wohnzimmer wurde ein Durchbruch in das daneben liegende Schwimmbad gemacht, dass wir zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr nutzen.
Der Pool wurde zugeschüttet, eine Bodenplatte gegossen und eine Wand eingezogen. So kamen wir in den Genuss von zwei weiteren Räumen plus begehbarem Kleiderschrank. Ein Luxus – dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aus 70 qm Wohnfläche wurden etwas mehr als 150 qm. Vielleicht werden jetzt einige die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, weil wir den Pool zugeschüttet haben. Ich kann euch sagen, die Kosten, um einen Pool in der Größe zu erhalten sind nicht ohne. Dafür kann man viel – sehr viel ins öffentliche Schwimmbad gehen. Der Platz, den wir jetzt gewonnen haben, ist viel wertvoller…
Intimer Einblick – Roomtour durchs Schlafzimmer
Unser Schlafzimmer hat eine Grundfläche von 24 qm. Dadurch, dass wir einen begehbaren Kleiderschrank haben, konnten wir auf Kleiderschränke und Kommoden verzichten.
Unser Bett und die Hocker, die ich als Nachttischchen umfunktioniert habe, sind von Ikea. Ich wollte absichtlich keine Nachtschränkchen mit Aufbewahrfunktion, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sich darin immer allerlei Kruscht und Krempel sammelt.
Die Hocker sind ausreichend für den Wecker und die Taschentücher-Box und zum Putzen schnell nach oben gestellt. Ihr merkt schon, ich mag es praktisch…
Stinknormal und herrlich einfach – Ikea-Style
Gegenüber von unserm Bett steht ein kleiner Beistell-Tisch und ein Sessel, beides von Ikea. Den Sessel habe ich gebraucht gekauft. Er dient weniger zum Sitzen, sondern eher als Ablage der Wechselsachen meines Mannes. Praktisch an dem Sessel ist, man kann den Bezug waschen. Das war mit ein Grund für den Kauf.
An der Wand hängt unser liebstes Hochzeitsbild. Wir haben es absichtlich genau dahin gehangen, weil wir uns jeden Tag daran erinnern wollen, was für eine schöne Hochzeit wir hatten und wie glücklich wir waren und hoffentlich noch sehr lange bleiben.
Ansonsten habe ich relativ wenig Deko im Schlafzimmer. An der Wand hängen ein paar Reh Geweihe vom Flohmarkt. Ich finde den Shabby-Style total schick. Alte Dinge, die früher mal jeder hatte, dann flogen sie überall raus und jetzt sind sie wieder total in. Ich habe einige alte Stücke und liebe sie, wie eben auch diese beiden Geweihe…. Nicht jedermanns Sache – mir gefällt es…
Bücherregale im Schlafzimmer
Eine komplette Wand in unserem Schlafzimmer haben wir mit Billy Regalen ausgestattet. Dort bewahren wir Bücher, Zeitschriften und Gesellschaftsspiele auf. Zur Auflockerung habe ich zwischen die Billys damals beim Einrichten noch CD-Regale gestellt. Mein Mann und ich hatte jeder eine stattliche Sammlung.
Eigentlich wollte ich die ganze CD schon einmal entsorgen. Da war mein Mann total entrüstet.
„Die guten CD’s kannst du doch nicht einfach wegschmeißen oder weg geben!?“
„Doch, kann ich! Heutzutage kann man doch alles streamen!“
Naja, mit dem Streamen kann er sich nicht anfreunden. Er hört in seinem LKW und im Wohnmobil immer noch tapfer seine Schlager-Bums-CDs… Also stauben die CDs wohl noch eine Weile tapfer vor sich hin. Bis mir eine zündende Idee kommt und ich weiß, wie ich das ganze umstellen kann. Aber das hat keine Eile…
Hinter der Tür verborgen steht noch unser Staubsauger. Ja, so etwas haben wir auch. 😉 Er hat dort seinen Platz gefunden, ist schnell zur Hand, wenn man ihn braucht und stört dort niemanden.
So, nun habt ihr einen Einblick in unser Schlafgemach bekommen. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Demnächst geht es mit einem anderen Raum weiter. Schauen wir mal, was ich euch als Nächstes zeigen kann.
Ein sehr gemütliches und aufgeräumtes Schlafzimmer! Ist aber doch schade ums eigene Schwimmbad…
Bin schon auf die anderen räume gespannt!
Lieben Dank für den Einblick!
Danke für den Einblick! Schön bei dir.
Ich liebe es auch abends wenn die Meisten ihre Rolläden noch nicht runtergelassen haben, einfach mal einen Blick zu erhaschen
Autor
Vielen Dank. Ich liebe es auch, Blicke zu erhaschen…. LG Kerstin
Ich finde es super das ihr das Schwimmbad umfunktioniert habt. Den begehbaren Schrank hätte ich auch gerne, aber wir haben nur eine kleine Wohnung. Und da wir vieles minimieren kommt immer mehr Platz zum Vorschein und man hat weniger Staubfänger lg