Minimalisieren – 11 einfache Anhaltspunkte zum Entrümpeln und Ausmisten

Minimalisieren – 11 einfache Anhaltspunkte zum Entrümpeln und Ausmisten

Im letzten Jahr hat sich viel bei uns geändert. Nicht nur, dass Corona richtig reingegrätscht ist, nein, das weniger. Wir haben unser Haus verkauft und sind in eine Wohnung gezogen. Mit dem Umzug habe ich angefangen, auszumisten und zu entrümpeln. Mit jedem Stück, von dem ich mich getrennt habe, kam ein Stück Leichtigkeit zurück. Leichtigkeit, die ich in Bezug auf meinen oder unseren Besitz vermisst habe. Zu viel Zeug hatte sich mit den Jahren angesammelt und ich war nicht ganz schuldlos daran. Ich habe Dinge gekauft, wo ich dachte, dass ich sie benötige. Habe Zeug aufgehoben, in der Hoffnung, es nochmal zu verwenden. Und so füllten sich Schränke, Regale und der Keller. Im Laufe der Zeit wusste ich gar nicht mehr, was ich alles hatte.

Das wollte ich nicht mehr!

Ich möchte nur noch Dinge haben, die ich benutze und nicht nur putzen muss. Von allem anderen möchte ich mich trennen und mich neu organisieren.

Um mich beim Ausmisten nicht zu verzetteln und die Lust zu verlieren, habe ich mir, ein paar Punkte als Gedankenstütze überlegt. Die möchte ich heute gern mit euch teilen, denn vielleicht gehts euch ja ähnlich wie mir.

Punkt Nr. 1

Ich möchte einfach nur noch Dinge besitzen, die mir Freude bereiten, die ich benutze und wertschätze.

Punkt Nr. 2

Was ich über ein Jahr nicht benutzt habe, fliegt raus, denn dann werde ich es wahrscheinlich auch im nächsten Jahr nicht benutzen.

Punkt Nr. 3

Alles in unserer Wohnung soll seinen festen Platz haben und soll auch nach dem Benutzen wieder dort hin geräumt werden. Das ist nicht immer ganz einfach, wenn man Familie hat und nicht allein wohnt. Aber es schafft Ordnung und wird nicht ständig hin- und hergeschoben.

Punkt Nr. 4

Einmal in jeder Saison wird der Kleiderschrank durchgesehen. Ein Trick, um zu sehen, welche Klamotten man anhatte und welche nicht, sind die umgedrehten Kleiderbügel. So erkenne ich zu mindestens bei den hängenden Kleidungsstücken, ob sie getragen wurden oder nicht. Was nicht angezogen wurde, darf gehen.

Punkt Nr. 5

Wenn ich etwas kaufen will, schaue ich zuerst, ob ich es gebraucht bei Ebay Kleinanzeigen oder anderen Gebrauchtportalen bekomme. Zieht etwas Neues ein, fliegt etwas anderes raus. So halten sich die Dinge die Waage und es kommt nicht wieder dazu, Unnötiges zu horten.

Punkt Nr. 6

Ich muss mich nicht schuldig fühlen und auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich Dinge verschenke oder spende, die mal Geld gekostet haben. Eine Freundin hat mal zu mir gesagt“ „Alles, was du mit Freude gibst, kommt zu dir zurück.“ Ich sehe das mal als Karma.

Punkt Nr. 7

Statt neuen Deko zu kaufen, nutze ich das, was ich habe oder schaue, was die Natur bereithält. Man kann Dinge auch mal wegräumen oder umstellen und schon hat man ein ganz anderes Bild. Es muss nicht immer was Neues sein.

Punkt Nr. 8

Ich versuche, Dinge, die ich bereits habe, multifunktional zu nutzen. Wie z. B. das Varoma-Sieb von meinem Thermomix, dass sich super eignet, um Obst und Gemüse zu waschen oder Nudeln abzugießen. Oder das Schneidebrett, das ich als Topfuntersetzer nutzen kann. So gibt es viele Möglichkeiten, Vorhandenes umzufunktionieren.

Punkt Nr. 9

Für die Kids gibt es nur noch so viel Spielzeug, wie in die Schränke passen. Wenn überall Spielzeug herumliegt und nicht mehr in die Schränke passt, dann wird aussortiert und nur noch das behalten, womit wirklich gespielt wird.

Punkt Nr. 10

Ich leihe mir Dinge aus, bevor ich etwas kaufe, das dann doch nur wieder im Schrank herumsteht. Wenn ich z. B. etwas nur selten benötige, frage ich Freunde, ob sie mir aushelfen können. Dadurch spare ich mir Neuanschaffungen.

Punkt Nr. 11

Ich halte Leere aus! Nicht jedes leer geräumte, ausgemistete Fach oder Regal muss wieder gefüllt werden. Ich kann gut damit leben, dass es leer bleibt.

Das war es mit meinen Tipps. Ich würde mich freuen, wenn vielleicht die eine oder andere Anregung für euch dabei war. Habt ihr noch Ideen, wie man es schaffen kann, sich mehr und mehr zu minimalisieren? Dann immer her damit, ich freue mich auf den Austausch.

6 Kommentare

  1. 20. November 2021 / 9:38

    Genau! Das sind gute Ansätze und ich bin hier (auch noch) ständig dabei, mich von Dingen zu trennen. Zu vieles hat sich im Leben angesammelt und ich gehöre leider zu den Menschen, die sich schwer tun mit dem Ausmisten, aber egal, ich bleibe dran und jedes einzelne Teil, das geht, ist besser als dass es immer noch bleibt.

    Viele Grüße
    Anni

    • Kerstin
      Autor
      23. November 2021 / 8:46

      Uns wurde auch immer suggeriert, wie wichtig es ist, sich „etwas leisten zu können“… Ich sehe das mittlerweile anders. Je weniger der ganze Kram wird, der sich mit den Jahren angesammelt hat, desto zufriedener werde ich.

  2. 21. November 2021 / 14:39

    Genau so halte ich es auch. Heute morgen habe ich mir gerade die Weihnachtssachen vorgenommen. Was stelle ich jedes Jahr hin und was bleibt schon lange im Schrank. Manches ist auch in die Jahre gekommen und durfte gehen. Wenn ich einmal anfange, kann ich meistens nucht aufhören . 😉
    Viele Grüße
    Gudrun

    • Kerstin
      Autor
      23. November 2021 / 8:44

      Das ist auch bei mir so. Einmal anfangen und dann kann ich nicht mehr aufhören…

  3. Victoria
    21. November 2022 / 16:46

    Bald werde ich auch mal wieder ausmisten. Das letzte Mal ist schon lange her und es hat sich seitdem echt was angesammelt. Um das zu verhindern, würde ich gerne das ausmisten fest in den Alltag integrieren. Habt ihr Tipps für mich, wie ich ausmisten fest in den Alltag integrieren kann?

    Vielen Dank!

    • Kerstin
      Autor
      11. Dezember 2022 / 19:05

      Hallo Victoria, einfach jeden Tag entweder 10 oder 20 Teile ausmisten oder eine Schublade/Schrank was auch immer. Kennst du die Flylady Methode. Da mistet man am Anfang auch aus. Liebe Grüße

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