Hand-Fuß-Mund-Krankheit – Symptome, Beschwerden, Erfahrungen

Hand-Fuss-Mund-Krankheit

Hand-Fuß-Mund-Krankheit – Update Juni 2018 – uns hat es wieder erwischt. Ludwig hatte vorgestern hohes Fieber und seit heute Blasen im Mund, den Händen und an den Füßen.

Seit im letztem September, beide Jungs in Kindergarten und Schule sind, jagt hier eine Infektion die andere. Von den „alltäglichen“ Infekten, wie Husten und Schnupfen bis hin zur Magen-Darm-Grippe war alles dabei. Letzte Woche kam wieder etwas Neues dazu, die Hand-Fuß-Mund-Krankheit, fälschlicher Weise auch als Maul- und Klauenseuche bezeichnet. Bei Ludwig war mir das erst bewusst, als sie schon fast am Abklingen war. Er war nörgelig und klagte über Schmerzen im Mund. Ich vermutete Aphten. Das sind sehr schmerzhafte Entzündungen der Mundschleimhaut. Ich behandelte sie mit dem Echinecea Mund- und Rachenspray von Wala. Das habe ich für solche Fälle immer zu Hause. Ein paar Tage später pellte sich die Haut an seinen Fingerkuppen. Auch das fand ich jetzt nicht schlimm. Mir waren vorher keinerlei Veränderungen aufgefallen. Erst als ich am nächsten Tag kleine Bläschen an Ludwigs Fußsohlen fand, dämmerte es.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Ich suchte im Netz nach weiteren Informationen, telefonierte mit Kinderarzt und sprach mit meiner Freundin. Ich konnte mich dunkel erinnern, dass mein Patenkind diese Infektion auch schon einmal hatte. Für diejenigen, die noch nie von der Hand-Fuß-Mund-Krankheit gehört haben, habe ich einmal ein paar kurze Infos zusammengetragen.

Was ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?

Laut Wikipedia ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit eine weltweit vorkommende, hochansteckende Infektionskrankheit. Sie tritt hauptsächlich bei Kindern auf und verläuft meistens harmlos.

Wie wird die Krankheit übertragen?

Die Krankheit wird durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion übertragen. Man kann sich durch Schweiß, Speichel, Husten und Niesen aber auch durch Absonderung der Bläschen infizieren.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Hand-Fuß-Mund-Krankheit – Welche Symptome?

Bei uns zeigten sich zuerst kleine schmerzhafte Geschwüre in der Mundschleimhaut, die Aphten. Später kamen stecknadelkopfgroße, rote, zum Teil mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen dazu. Ludwig hatte die Bläschen nur an den Fußsohlen. An den Händen pellte sich lediglich die Haut an den Fingerkuppen. Laurenz hat nur drei oder vier der Bläschen an den Sohlen. An den Händen war bei ihm gar nichts zu sehen.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit – Wie lange ist man ansteckend?

Die größte Ansteckung besteht in den ersten Tagen, wenn die ersten Symptome aufgetreten sind. Wir haben das, wie schon gesagt, überhaupt nicht bemerkt. Laut dem Kinderarzt besteht die Ansteckungsgefahr ungefähr eine Woche und mindestens so lange, wie die Bläschen mit Flüssigkeit gefüllt sind. Man sollte unbedingt auf gründliche Hygiene achten. Für solche Fälle habe ich immer ein Desinfektionsmittel neben dem Waschbecken stehen. In der Zeit dürfen die Kinder nicht in Schule oder Kindergarten. Wir mussten dem Kindergarten sogar eine „Unbedenklichkeitsbescheinigung“ des Kinderarztes vorlegen.

Wie wird die Diagnose erstellt?

Der Kinderarzt erstellt die Diagnose anhand der auftretenden Beschwerden und nach einer ausführlichen Untersuchung von Mund, Händen und Füßen.

Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Da die Hand-Fuß-Mund-Krankheit in den meisten Fällen harmlos verläuft, ist keine spezielle Behandlung möglich. Lediglich die Schmerzen und Fieber können behandelt werden. Dazu aber bitte immer Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker halten. Ich hatte, wie schon gesagt, das Mund- und Rachenspray angewandt.  All das sind meine eigenen Erfahrungen. Wer sich nicht sicher ist, sollte IMMER einen Arzt aufsuchen. Ich verlasse mich auf mein Bauchgefühl und meine Erfahrungen, ziehe aber immer unseren Kinderarzt zu rate, sobald ich mir nicht sicher bin.

Und dann noch eine allergische Reaktion

Aber unsere Krankengeschichte ist noch nicht zu Ende…Wir setzten noch einen drauf. Am Sonntagabend, nach unserem Besuch im Biergarten, bekam Laurenz ganz plötzlich riesige, rote, juckende Quaddeln am ganzen Körper. Sein Gesicht schwoll mit einem Mal an. Wir packten ihn ins Auto und fuhren sofort in die Kinderklinik. Unsere Vermutung war eine allergische Reaktion. Auf dem Weg in die Klinik gingen wir alles durch, was er gegessen hatte. Schnitzel, Pommes, Lutscher, Erdbeer-Eis, Nuss-Eis…Moment mal, NUSS-EIS? Verdammt, er wird doch nicht plötzlich auf Nüsse allergisch sein? In der Klinik bekam er sofort Fenistil-Tropfen und Cortison. Die Schwellungen gingen recht schnell zurück. Der behandelnde Arzt vermutete,  ebenso wie wir, eine allergische Reaktion auf das Nuss-Eis. Jetzt müssen wir einen Allergietest machen lassen und schauen, ob es tatsächlich an dem Eis lag. Mein Mann ist auch hochgradig allergisch auf Nüsse…Ich hoffe nicht, dass Laurenz das geerbt hat…

Allergie-Nussallergie

HIER gibt es noch alle möglichen Erfahrungsberichte.

1 Kommentar

  1. Katarina
    25. Juli 2017 / 18:21

    Hallo Kerstin,

    oh ich erinnere mich noch gut. Allerdings hatten meine Mädels die „Seuche“ schon sehr viel früher als dein Knirps. Ich meine wir waren mit 1&2 Jahren schon „dran“. Ich habe es damals nur durch die Bläschen (bei uns am Mund) bemerkt und wäre gar nicht zwingend sofort zum Kinderarzt gefahren, wenn nicht innerhalb von 1 Stunde plötzlich alle drei Mädels das Zeug hatten. Da wurde ich dann skeptisch und ging zum Arzt, der mir das auch alles als Hand, Mund, Fuß bescheinigte.

    Danach haben wir uns erstmal ein Buch über Kinderkrankheiten zugelegt, damit man wenigstens weiss was das Kind so haben KÖNNTE. Wir sind da ohne Kita ja etwas verwöhnt.

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