Zero Waste & Minimalismus – ausgerechnet ich?

Zero Waste und Minimalismus

Vor einer Weile bin ich auf den Blog und den Podcast von Mirjana Braune gestoßen. Darin geht es darum, wie man sein Leben dahin gehend ändern kann, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu leben. Ich versuche ja schon seit einer Weile, unser Leben umkrempeln und auf mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu achten. Es klappt nicht immer und ich ärgere mich jede Woche aufs Neue, wie viel Plastik-Müll noch in unserem Gelben Sack verschwindet. Warum wir überhaupt noch einen Gelben Sack haben und nicht schon längst eine gelbe Tonne, wie es in anderen Orten üblich ist.

Es gibt so vieles, was mich stört, wo ich aber jetzt gern den Hebel ansetzten möchte. In Mirjanas Podcast habe ich zum ersten Mal etwas von Bea Johnson gehört, der Mutter der Zero-Waste-Bewegung. Bea ist gebürtige Französin und lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Amerika. Auch sie haben der viele Müll und die ganzen Dinge gestört, die man kauft, um sie wieder wegzuwerfen. In ihrem Buch „Glücklich leben ohne Müll“* beschreibt sie, wie sie es durch Minimalismus und Nachhaltigkeit geschafft hat, den Müll ihrer Familie auf ein Einweckglas pro Jahr zu reduzieren.

Ein Einweckglas pro Jahr – das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wie krass ist dass denn? Um ein Weckglas zu füllen, brauchen wir nicht mal einen halben Tag. Ich habe das Buch verschlungen und mir gefällt der Ansatz mit Minimalismus und nachhaltigen Produkten super gut. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir über unseren Müll, die Verschwendung und die Umweltverschmutzung mehr Sorgen mache, als über Corona.

Zero Waste – Mutti goes to Minimalismus

Also habe ich beschlossen:

Jetzt ist Schluss mit Verschwendung, Kaufrausch und Plastik.

Mutti goes to Minimalismus!

Als ich Stacy von meiner Idee erzählte, auf Zero Waste umzusteigen, hat sie gelacht.

„Ausgerechnet DU willst Dich Minimalisieren?“, meinte sie. Ja, sie hatte recht. Ich bin Meister im Horten und immer für alle Eventualitäten ausgerüstet. Es gibt nichts, was ich nicht habe und ich war immer stolz darauf, alles parat zu haben.

Aber je mehr ich habe, desto mehr beschleicht mich das Gefühl, an dem ganzen „Glomp“ zu ersticken. Die meiste Zeit bin ich damit beschäftigt, das ganze Zeug zu sortieren, um- oder aufzuräumen. Die Keller und Schränke sind voll mit Dingen, die ich gekauft und aufgehoben habe, in der Hoffnung, sie irgendwann einmal zu nutzen.

Der Umzug – Ein idealer Zeitpunkt, um Auszumisten

In wenigen Wochen steht bei uns der Umzug ins Haus. Wann, wenn nicht jetzt, ist der richtige Zeitpunkt, um sich von all dem ganzen Kram zu trennen. Ich habe im hintersten Zimmer angefangen, in der der äußersten Schublade alles durchzuschauen. Jedes noch so kleine Teil nehme ich in die Hand und überlege, ob ich es wirklich brauche, einmal, mehrmals, ständig oder überhaupt nicht. Dann entscheide ich, ob es mit darf, verkauft, verschenkt oder gespendet wird. So gehe ich Raum für Raum, Schrank für Schrank, Regal für Regal durch.

Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir am Anfang nicht leicht fiel, mich von Sachen zu trennen. Gerade, wenn sie vielleicht auch nicht billig waren. Aber bei jedem Teil, bei dem ich mich entschieden habe, es wegzugeben, fühlte ich mich danach ein Stück weit befreit. Es ist wie ein Rucksack, der immer leichter wird.

Ich hoffe nun, dass ich in Zukunft nicht nur nachhaltiger, sondern auch mit viel weniger Gepäck durchs Leben gehen werde.

Denn es reist sich besser
Mit leichtem Gepäck…

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7 Kommentare

  1. Christa
    26. Oktober 2020 / 8:21

    Hallöchen Oma Kerstin (schonmal eine Anrede zum dran gewöhnen 😉),
    Ein Video zu Deinen selbst gemachten Reinigungsmitteln wäre toll. Ansonsten : einfach weiter so, ob hier oder auf yt.
    Kannst du mir noch verraten welches Wimpern Serum du verwendet hast?
    Lg christa

  2. 2. November 2020 / 8:48

    Hallo liebe Kerstin! Wir versuchen auch schon länger zumindest „müllreduzierter“ zu leben, gar nicht so einfach als Familie mit vier Kindern (19, 16, 13, 9). Schau doch mal auf http://www.zerowastefamilie.de, diese Familie inspiriert mich immer wieder, auch wenn ich mir so gar nicht vorstellen kann, dass wir das auch mal schaffen. Aber: der Wille ist da, und das zählt doch auch ;-).
    Liebe Grüße,
    Astrid

    • Kerstin
      Autor
      2. November 2020 / 10:00

      Hallo Astrid, ja, es ist gar nicht so einfach, gerade wenn man in so festgefahrenen Strukturen lebt. Die Zerowastfamilie habe ich mir schon angeschaut. Ich suche ja auch immer nach Inspiration. Und klar, der Wille zählt. Lieber kleine Schritte als gar keine. Liebe Grüße Kerstin

  3. Christa
    8. November 2020 / 19:56

    Schade, schon 2x kommentiert bzw Frage gestellt (hier und bei yt)- nie eine Antwort bekommen 😌

    • Kerstin
      Autor
      9. November 2020 / 10:44

      Hallo Christa, tut mir leid, ich bin beim Antworten leider nicht so schnell. Hier kamen die Herbstferien und Magen-Darm dazwischen. Ich finde Deine Frage auf YT leider nicht und beim Wimpernserum hatte ich das hier: https://amzn.to/2U74GH1 Viele Grüße Kerstin

      • Christa
        9. November 2020 / 15:22

        Danke für den Serum Tip.
        Die Frage auf yt war schon älter, es ging um den Sommerurlaub.
        Ich wünsche euch von Herzen eine gute Zeit.
        Liebe Grüße
        Christa

        • Kerstin
          Autor
          10. November 2020 / 11:57

          Gerne, da muss ich nochmal suchen. Tut mir echt leid. Ich wünsche Dir auch eine gute Zeit. Liebe Grüße Kerstin

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